03. April 2014: „Psychodramakindertherapie mit kriegstraumatisierten Kindern in Gaza“

ein Abend mit Stefan Flegelskamp

– ausgebucht – 

„Ein Kind macht die ernsthaftesten Sachen, indem es spielt!“
dies hatte schon Rousseau in Emile über die Erziehung erkannt. Aber auch palästinensische Erwachsene in den Rollen spielender Kinder haben uns die Dramatik und Tragödie der israelischen Besatzung des Gazastreifens und deren Auswirkungen auf die dort lebenden Kinder spielend spüren lassen.
Stefan Flegelskamp berichtet, wie aus der eigenen Familiengeschichte und einem Traum ein Hilfsprojekt in Gaza wurde.

Kinder sind Kinder sind Kinder sind Kinder, ob in schuld- oder schamorientierten Kulturen, hilft Spielen, das Erlebte zu verarbeiten. Stefan Flegelskamp berichtet von den Spielen, die er in Gaza erlebt hat, von ihren Inhalten und Bedeutungen.

„Indem der Geheilte dem irren Ganzen sich anähnelt, wird er erst recht krank, ohne dass doch der, dem die Heilung misslingt, darum gesünder wäre“

(Theodor W. Adorno)

Stefan Flegelskamp ist Diplom-Sozialarbeiter; Psychodramaleiter und Psychodrama-Kindertherapeut (DFP ) und gehört der Leitung des Szenen Institutes für Psychodrama Köln an. Der Supervisor und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut verfügt über langjährige Erfahrung in der Suchtkranken- und Jugendhilfe. Stefan Flegelskamp arbeitet in freier Praxis in Köln. Er ist verheiratet, Vater von vier Kindern und lebt in der Eifel.

Wir laden ein zum Gespräch über Fragen wie z.B.:

  • Wie traumatisiert der Krieg die Kinder und welche Hilfe benötigen sie?
  • Wie kann Spiel zur Therapie werden?
  • Was macht ein europäischer Therapeut in Gaza mit seinen eigenen kulturellen Voreinstellungen und moralischen Urteilen?

19:30 – 21:30 Uhr (Einlass von 19:00 – 19:30 Uhr)

Dieser Termin ist ausgebucht. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.